Medizinischer Wert von Maisseide

2023-08-03 09:47:11

Was ist Maisseide?


Unter Maisseide versteht man die feinen, haarähnlichen Stränge, die aus dem Maiskolben wachsen. Es wird manchmal Maysin genannt. Botanisch gesehen ist die Seide die Narbe der Maispflanze. Es fängt Pollen ein, um die Maiskörner zu befruchten. Die Maisseide wird normalerweise als Abfallprodukt entsorgt, wird jedoch seit langem in der traditionellen Medizin verwendet.


In Bezug auf das Aussehen, Maisseidenpulver besteht aus dünnen, fadenförmigen gelblichen bis hellbraunen Strängen von etwa 5-10 cm Länge. Die Textur ist weich und faserig. Maisseide haftet an jedem Maiskorn, fängt Pollen ein und ermöglicht die Befruchtung. Sobald sich die Kornähre vollständig entwickelt hat, trocknet die Seide aus und kann zur Verwendung entnommen und eingesammelt werden. Maisseide höchster Qualität wird direkt vor der Bestäubung von Hand geerntet, wenn die Fäden noch frisch, biegsam und voller sekundärer Pflanzenstoffe sind.

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Welche Nährstoffe sind in Maisseide enthalten?


Maisseide enthält eine Reihe nützlicher Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Alkaloide, Phytosterole und Saponine. Es liefert außerdem Vitamin K, Kalzium, Kalium, Magnesium und Phosphor. Zu den wichtigsten in Maisseide identifizierten sekundären Pflanzenstoffen gehören Maysin, Rutin, Kaempferol und Quercetin. Diese pflanzlichen Chemikalien verleihen Maisseide ihre ernährungsphysiologischen und potenziellen therapeutischen Eigenschaften.


Zu den wichtigsten Nährstoffen und Verbindungen in Maisseide gehören:


Flavonoide – Phenolische Verbindungen wie Maysin, Rutin und Quercetin, die eine antioxidative, entzündungshemmende und gefäßrelaxierende Wirkung haben. Sie sind für einen Großteil der Bioaktivität von Maisseide verantwortlich.

Alkaloide – Pflanzliche stickstoffhaltige Verbindungen wie Hordenin und Nikotinsäure mit pharmakologischer Wirkung.

Phytosterole – Steroidähnliche Chemikalien wie Sitosterin, die den Cholesterinspiegel senken und die Immunität modulieren können.

Saponine – Glykoside mit antioxidativer und antidiabetischer Wirkung.

Vitamin K – Wichtig für die Blutgerinnung und die Knochengesundheit. Maisseide liefert bescheidene Mengen.

Kalzium – Ein Mineralstoff, der für die Funktion von Knochen, Muskeln und Nerven unerlässlich ist. Maisseide enthält einen moderaten Kalziumgehalt.

Kalium – ein Elektrolyt und Mineralstoff, der für den Flüssigkeitshaushalt, die Nervenübertragung und den Blutdruck von entscheidender Bedeutung ist.

Magnesium – ist an über 300 enzymatischen Reaktionen im Körper beteiligt. Maisseide liefert kleine Mengen.

Phosphor – arbeitet eng mit Kalzium für den Knochenaufbau und die Nierenfunktion zusammen. Auch in Maisseide erhältlich.

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Kann man Maisseide essen?


Maisseidenpulver ist essbar und kann bei richtiger Zubereitung in kleinen Mengen verzehrt werden. Es hat einen leicht süßlichen, maisartigen Geschmack. Allerdings ist frische Maisseide faserig und in großen Mengen roh nicht besonders angenehm zu essen. Aus diesem Grund wird Maisseide besser in ergänzenden Formen wie Tees, Tinkturen und Extrakten verwendet.


Die traditionelle Art, Maisseide zuzubereiten, ist das Abkochen – im Wesentlichen das Kochen der getrockneten Seide, um ihre nützlichen Verbindungen zu extrahieren. Dieser Maisseidentee kann in Maßen getrunken werden. Alternativ können durch Alkohol- oder Wasserextraktionen konzentrierte Maisseide-Tinkturen und flüssige Extrakte hergestellt werden. Für die Herstellung von Maisseideprodukten sollte nur frische Maisseide oder ordnungsgemäß getrocknetes Material verwendet werden.


Wer sollte keine Maisseide essen?


Für die meisten gesunden Erwachsenen ist Maisseide wahrscheinlich sicher, wenn sie gelegentlich in normalen Nahrungsmengen verzehrt oder kurzfristig als Ergänzung eingenommen wird. Allerdings sollten folgende Gruppen bei Maisseide Vorsicht walten lassen:


Schwangere oder stillende Frauen – Die Sicherheit während der Schwangerschaft ist aufgrund mangelnder Forschung nicht bekannt. Seien Sie nicht vorsichtig.

Kinder – Die richtige Dosierung für die pädiatrische Anwendung wurde nicht ermittelt. Am besten vermieden.

Personen mit Maisallergien – Kreuzreaktivität kann auftreten. Bei Maisallergikern kann es zu einer allergischen Reaktion auf Maisseide kommen.

Diabetiker – Verbindungen in Maisseide können den Blutzucker senken. Diabetiker sollten den Blutzuckerspiegel genau überwachen und bei Bedarf die Medikamente anpassen.

Diejenigen, die eine Lithiumtherapie erhalten – Maisseide kann mit Lithium interagieren. Konsultieren Sie zunächst einen Apotheker.

Personen mit bevorstehender Operation – Maisseide kann das Blutungsrisiko erhöhen, indem sie die Blutgerinnung hemmt. Beenden Sie die Einnahme mindestens 2 Wochen vor der Operation.

Im Zweifelsfall konsultieren Sie am besten Ihren Arzt, bevor Sie Maisseide einnehmen. Sie können nach Arzneimittelwechselwirkungen und Kontraindikationen suchen. Obwohl Maisseide im Allgemeinen gut verträglich ist, ist sie möglicherweise nicht für jeden geeignet. Vorsicht ist geboten.

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Welche gesundheitlichen Vorteile hat Maisseide?


Im Laufe der Geschichte, Maisseidenextraktpulver wird traditionell als Heilmittel für eine Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt. Hier ist ein Blick auf einige aktuelle Forschungsergebnisse zu den potenziellen gesundheitlichen Vorteilen von Maisseide:


Gesundheit der Harnwege


Mehrere Studien deuten darauf hin, dass Maisseide dabei helfen kann, Harnwegsentzündungen und -reizungen zu lindern. Es scheint als Diuretikum zu wirken, um den Urinfluss zu steigern und gleichzeitig eine antiseptische Wirkung im Harnsystem zu haben. Gemäß den Forschungsergebnissen:


Maisseide reduzierte Blasenentzündungen bei Ratten und steigerte die Urinausscheidung der Tiere, was auf harntreibende und entzündungshemmende Eigenschaften schließen lässt (Liu et al., 2013).

Aus Maisseide isolierte Verbindungen zeigten antimikrobielle Aktivität gegen mehrere Bakterienstämme, die Harnwegsinfekte verursachen können (Qadir et al, 2021).

Maisseidenextrakt verbesserte die Symptome einer gutartigen Prostatahyperplasie im Zusammenhang mit häufigem und schwierigem Wasserlassen bei Menschen (Ghorbanibirgani et al., 2013).

Polysaccharide aus Maisseide zeigten eine schützende Wirkung auf die Nieren diabetischer Ratten, möglicherweise durch die Verringerung von Entzündungen und oxidativem Stress (Zhao et al., 2012).

Nierensteine


Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass Verbindungen in Maisseide zur Vorbeugung von Nierensteinen beitragen können. Maisseide scheint dies zu bewirken, indem sie die Konzentration steinbildender Mineralien im Urin senkt und das Urinvolumen erhöht:


Eine Tierstudie zeigte Extrakt aus Maisseide reduzierte das Auftreten von Nierensteinen durch Verringerung der Calciumoxalatablagerung und Erhöhung der antioxidativen Aktivität (Madhukar et al., 2017).

Einem Bericht zufolge hemmten Maisseidenalkaloide in vitro die Bildung von Calciumoxalatkristallen (Grases et al., 1994).

Untersuchungen ergaben auch, dass Polysaccharide aus Maisseide in Labortests die Calciumoxalat-Aggregation reduzieren können (Feng et al., 2013).

Prostata-Gesundheit


Einige Studien haben die traditionelle Verwendung von Maisseide bei Prostataproblemen untersucht. Die Daten zeigen, dass die Verwendung von Maisseide zur Linderung von Harnsymptomen im Zusammenhang mit benigner Prostatahyperplasie (BPH) vielversprechend ist:


Eine Studie, in der 200 Wochen lang 300–4 mg Maisseidenextrakt pro Tag verabreicht wurden, reduzierte Symptome wie häufiges Wasserlassen bei Männern mit BPH im Vergleich zu Placebo (Ghorbanibirgani et al., 2013).

Tierversuche deuten auch darauf hin, dass Maisseide das Prostatawachstum hemmen kann. Eine Studie an Ratten zeigte, dass Maisseidenextrakt die Prostatavergrößerung durch die Regulierung von Androgenhormonen unterdrückte (Cho et al., 2004).

Leber Gesundheit


Die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung der Bestandteile der Maisseide kann sich auch positiv auf die Lebergesundheit auswirken:


Eine Studie an Ratten zeigte, dass eine 10-tägige Vorbehandlung mit Maisseidenextrakt durch die Reduzierung von oxidativem Stress und Nekrose vor Leberschäden durch eine Paracetamol-Überdosierung schützt (Anwar et al., 2016).

Eine andere Rattenstudie mit Maisseidenpolysacchariden ergab im Vergleich zu Kontrollen einen verringerten Cholesterin- und Triglyceridspiegel in der Leber sowie eine erhöhte Aktivität antioxidativer Enzyme (Zhao et al., 2013).

Blutzuckerkontrolle


Einige Tier- und Laborstudien deuten darauf hin, dass bestimmte Verbindungen in Maisseide die Blutzuckerkontrolle und die Insulinsekretion unterstützen können:


Es wurde gezeigt, dass aus Maisseide isolierte Flavonoide in vitro die Insulinsekretion aus Betazellen der Bauchspeicheldrüse stimulieren (Li et al., 2012).

Polysaccharide aus Maisseide senkten den Blutzuckerspiegel bei diabetischen Mäusen und schützten insulinproduzierende Zellen, möglicherweise durch eine Verbesserung der Zellproliferation und des Überlebens (Zhou et al., 2019).

Maisseidenextrakte hemmten in Labortests auch das Verdauungsenzym Alpha-Glucosidase, was auf ein Potenzial zur Kontrolle von Blutzuckerspitzen hinweist (Wang et al., 2012).

Cholesterin


Untersuchungen zeigen, dass die in Maisseide enthaltenen Phytosterole, wie z. B. Sitosterol, eine cholesterinsenkende Wirkung im Körper nachahmen können:


Eine Analyse von Maisseide ergab, dass sie je nach Extraktionsmethode etwa 335–6579 mg/kg Gesamtphytosterole enthält, einschließlich Sitosterol, Campesterol und Stigmasterol (Wei et al., 2007).

Mehrere Studien zeigen, dass Phytosterole den LDL- und Gesamtcholesterinspiegel deutlich senken können, indem sie die intestinale Cholesterinabsorption reduzieren.

Anti-Müdigkeit


Einige Studien weisen darauf hin, dass Polysaccharide aus Maisseide während des Trainings eine ermüdungshemmende Wirkung haben können. Allerdings handelte es sich bei beiden um Mäuse:


Eine Studie zeigte, dass Polysaccharide aus Maisseide die Schwimmausdauer bei Mäusen im Vergleich zu Kontrollen um 21–45 % steigerten. Biomarker im Zusammenhang mit Müdigkeit und Muskelschäden wurden ebenfalls reduziert (Li et al., 2014).

Eine andere Studie ergab, dass 250–500 mg/kg Maisseidenpolysaccharide die Dauer des Schwimmens bei Mäusen im Vergleich zur Behandlung mit Kochsalzlösung um 7–22 % verlängerten (Sun et al., 2017).

Antioxidans


Die Flavonoide in Maisseide, darunter Maysin, Rutin und Quercetin, haben in Labortests antioxidative Eigenschaften gezeigt, die der Gesundheit zugute kommen könnten:


Maisseidenextrakte zeigten eine starke antioxidative Aktivität und konnten freie Radikale wie DPPH in vitro abfangen (Maksimovic et al, 2011).

Aus Maisseide isoliertes Maysin hemmte die ROS-Produktion und Apoptose in menschlichen Brustkrebszellen, die durch oxidativen Stress induziert wurden (Kim et al., 2010).

Die Flavonoide Rutin und Quercetin hemmten in Laborexperimenten die Lipidperoxidation, was auf das antioxidative Potenzial von Maisseide hinweist (Pietta et al., 2000).


Welche Vorteile hat gekochter Maisseidetee?


Eine traditionelle Art, Maisseide zu verwenden, ist die Zubereitung von gekochtem Tee oder Sud. Um Maisseide-Tee zuzubereiten, kann die getrocknete Seide 5–10 Minuten lang in Wasser gekocht und dann abgeseiht werden. Dadurch werden nützliche Verbindungen aus der Maisseide ins Wasser extrahiert.


Maisseidentee wird als Volksheilmittel für verschiedene Zwecke verwendet, darunter:


Behandlung von Harnwegsinfekten, Nierensteinen und Blasenbeschwerden – Die im Tee enthaltenen Verbindungen können Harnwegsentzündungen und -infektionen lindern. Es fehlen jedoch klinische Beweise.

Als Diuretikum – Chemikalien im Maisseidentee können den Urinfluss erhöhen und die Ausscheidung von überschüssigem Wasser fördern.

Zur Senkung des Blutzuckers – Einige erste Studien zeigen, dass Maisseide die Blutzuckerkontrolle unterstützen kann, eine Bestätigung durch den Menschen ist jedoch erforderlich.

Entzündungen reduzieren – Antioxidative und entzündungshemmende Verbindungen im Tee könnten Schwellungen verringern, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

Fördert die Verdauung – Einzelberichte deuten darauf hin, dass Maisseidentee die Verdauung fördert, aber noch keine Qualitätsstudien haben diese Wirkung bestätigt.

Derzeit liegen jedoch keine ausreichenden klinischen Beweise vor, um die Wirksamkeit von Maisseidentee bei irgendeiner Erkrankung zu bewerten. Die traditionelle Verwendung ist vielversprechend, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.


Kann ich jeden Tag Maisseidetee trinken?


Es gibt keine offiziellen Richtlinien zur empfohlenen Dosierung von Maisseidetee. Die meisten traditionellen Quellen empfehlen, die Einnahme auf maximal 1-2 Tassen pro Tag zu beschränken. Da keine Sicherheitsdaten vorliegen, wird davon abgeraten, mehr als diese Menge zu trinken.


Der regelmäßige Konsum hoher Dosen Maisseidentee kann das Risiko von Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen erhöhen. Die langfristige Sicherheit des täglichen oder kontinuierlichen Trinkens von Maisseidetee ist nicht erwiesen. Aus diesen Gründen ist es am besten, Maisseidetee in Maßen zu verwenden.


Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um eine individuelle Dosierungsempfehlung zu erhalten, wenn Sie regelmäßig Maisseidetee trinken möchten. Erwähnen Sie unbedingt alle Medikamente oder Erkrankungen. Es wird auch empfohlen, Ihren Gesundheitszustand während der Verwendung von Maisseide zu überwachen. Und beenden Sie die Anwendung sofort, wenn Nebenwirkungen auftreten.


Wie hilft Maisseide den Nieren?


Hier ist ein Überblick darüber, wie Maisseide laut vorläufiger Forschung die Nierengesundheit verbessern kann:


Diuretische Wirkungen


Verbindungen in Maisseide scheinen harntreibende Eigenschaften zu haben, die die Urinausscheidung steigern. Dies hilft, die Nieren zu spülen, um die Ansammlung von Flüssigkeit und Abfallstoffen zu verhindern.


Entzündungshemmende Wirkung


Maisseide enthält Flavonoide und andere Antioxidantien, die Entzündungen reduzieren. Dies kann Nierengewebe und -zellen vor Schäden durch entzündliche Prozesse schützen.


Nierensteine ​​vorbeugen


Bestandteile der Maisseide, wie Flavonoide, können die Ausfällung von Mineralien und die Kristallbildung verringern – Mechanismen, die an der Entstehung von Nierensteinen beteiligt sind.


Antimikrobielle Eigenschaften


Extrakte aus Maisseide zeigen eine antibakterielle Wirkung gegen häufige Harnwegserreger. Dies könnte Infektionen der Nieren und Harnwege verhindern und behandeln.


Es bedarf jedoch wesentlich weiterer klinischer Forschung, um die Verwendung von Maisseide zur Unterstützung der Nierengesundheit beim Menschen zu bestätigen. Konsultieren Sie einen Nephrologen, bevor Sie es versuchen.

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Ist Maisseide gut gegen Fettleber?


Eine Handvoll vorläufiger Studien an Tieren deuten darauf hin, dass Maisseide vor einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung schützen kann:


Eine Studie zeigte, dass die Gabe von Maisseidenpolysacchariden die Leberlipide und die Ansammlung von Fetttröpfchen bei ernährungsbedingt fettleibigen Mäusen reduzierte (Cui et al., 2018).

In ähnlicher Weise hatten diabetische Mäuse, denen Maisseidenextrakt verabreicht wurde, im Vergleich zu Kontrollen einen niedrigeren Lebercholesterinspiegel und eine geringere makrovesikuläre Steatose (Zhao et al., 2013).

Forscher gehen davon aus, dass antioxidative Verbindungen wie Flavonoide in Maisseide die Lipidoxidation und die Apoptose der Leberzellen hemmen und gleichzeitig Entzündungen in der Leber reduzieren.

Es gibt jedoch noch keine hochwertigen Studien am Menschen, die die Fähigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln aus Maisseide zur Vorbeugung oder Behandlung von Fettlebererkrankungen untersucht haben. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Personen mit Lebererkrankungen sollten sich nicht selbst mit Maisseide behandeln.


Wird Maisseide bei Diabetes eingesetzt?


Traditionell werden Maisseidentee und -extrakte als natürliches Heilmittel zur Kontrolle des Blutzuckers bei Diabetes eingesetzt. Einige moderne Studien unterstützen diese Praxis vorläufig:


Eine Analyse von Maisseide ergab, dass sie Flavonoide enthält, die im Labor die Insulinsekretion aus Betazellen der Bauchspeicheldrüse erhöhten (Li et al., 2012).

Eine Studie berichtete, dass Polysaccharide aus Maisseide den Blutzuckerspiegel bei diabetischen Mäusen senkten und insulinproduzierende Zellen im Vergleich zu Kontrollen vor Apoptose schützten (Zhou et al., 2019).

Extrakte aus Maisseide zeigten in vitro eine hemmende Aktivität der Alpha-Glucosidase, was darauf hindeutet, dass sie die Kohlenhydratverdauung verzögern können, um Blutzuckerspitzen zu senken (Wang et al., 2012).

Allerdings gelten die aktuellen menschlichen Belege für die Empfehlung von Maisseide zur Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern als schwach. Es sind noch hochwertige klinische Studien erforderlich, um die Wirksamkeit und die richtige Dosierung festzustellen. Menschen mit Diabetes sollten nicht versuchen, sich ohne ärztliche Anleitung selbst mit Maisseide zu behandeln.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Maisseide ein natürlicher Inhaltsstoff ist, der aufgrund einiger vorläufiger Untersuchungen vielversprechend ist. Allerdings bedarf es noch erheblich weiterer klinischer Beweise, um viele seiner angeblichen medizinischen Anwendungen zu bestätigen. Seien Sie bei der Verwendung von Maisseide immer vorsichtig und konsultieren Sie einen Arzt, um mögliche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden. Obwohl die ersten Ergebnisse interessant sind, kann Maisseide derzeit noch nicht zur Vorbeugung oder Behandlung einer Erkrankung empfohlen werden.


References:


Liu J, et al. Die schützende Wirkung von Maisseiden-Maysin bei chronischer bakterieller Prostatitis bei Ratten. Phytother Res. 2013.

Qadir MI, et al. Ethnomedizinisch genutzte Pflanze Maisseide (Zea mays L.) hemmt das Wachstum pathogener Bakterien: Charakterisierung aktiver Phytobestandteile mittels GC-MS. Plus eins. 2021.

Ghorbanibirgani A, et al. Die Wirksamkeit der Brennnessel (Urtica dioica) bei Patienten mit benigner Prostatahyperplasie: Eine randomisierte Doppelblindstudie an 100 Patienten. Iranischer Roter Halbmond Med J. 2013.

Zhao R, et al. Schutzwirkung von Maisseidenpolysacchariden auf STZ-induzierten oxidativen Stress bei Ratten. Kohlenhydratpolym. 2012.

Madhukar M, et al. Untersuchung der diuretischen und antiurolithitischen Aktivität von wässrigem und alkoholischem Extrakt aus Maisseide (Zea mays L) gegen durch Euphorbia prostrata verursachte Urolithiasis. Int J Green Pharm. 2017.

Grases F, et al. Urolithiasis und Phytotherapie. Int Urol Nephrol. 1994.

Feng S, et al. Chemische Eigenschaften und antilithiatische Wirkung von Maisseidenpolysacchariden. Kohlenhydratpolym. 2013.



Über den Autor

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Celine Xu ist Botanikerin mit über 15 Jahren Erfahrung in der Erforschung und Entwicklung von Pflanzenextrakten für Ernährungs- und Pharmaanwendungen. Sie leitet ein Forschungs- und Entwicklungsteam, das sich auf die Identifizierung, Kultivierung und Extraktion von Heilpflanzen konzentriert. Celine Xu erwarb einen Ph.D. in Pflanzenbiologie hat zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften über die gesundheitlichen Vorteile bestimmter sekundärer Pflanzenstoffe verfasst. Sie spricht häufig auf Branchenkonferenzen über neue Entwicklungen in der Pflanzenextraktforschung. Celine Xu widmet sich der Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Verständnisses, wie gezielt Pflanzenstoffe zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit eingesetzt werden können.